Kinder und Jugend Weil wir hier leben ...

Bibliothekssparen – Ein Angriff auf das Herz unserer Gesellschaft

Geschrieben von Bernd Wroblewski

Die Bibliothek: Mehr als nur Bücher
In Paderborn steht ein fundamentaler Teil unserer Gemeinschaft auf dem Spiel. Unsere Stadtbibliothek, ein Ort, der weit über das Ausleihen von Büchern hinausgeht, ist bedroht. Hier treffen sich Menschen, um zu lernen, zu lehren und zu träumen. Es ist ein Ort, wo Kinderaugen leuchten, wenn sie durch die Seiten ihrer ersten Bücher blättern – ein unschätzbarer Moment, der weit über materielle Werte hinausgeht.

Sparmaßnahmen als Fehlentscheidung
Die jüngste Entscheidung der Rathausfraktion, Sparmaßnahmen auf dem Rücken unserer Bibliothek auszutragen, ist nicht nur eine Fehlentscheidung, sondern auch ein emotionaler Schlag für all jene, die wissen, dass Bildung der Schlüssel zu einer gerechteren Welt ist. Wir dürfen nicht zulassen, dass finanzielle Engpässe dazu führen, dass wir unseren Kindern und Jugendlichen diesen Schlüssel vorenthalten.

Eine Investition in die Zukunft
Ich appelliere an alle Entscheidungsträger: Sehen Sie die Stadtbibliothek nicht als Kostenfaktor, sondern als Investition in unsere Zukunft. Jeder Euro, der hier eingespart wird, könnte uns morgen vielfach zurückgegeben werden – in Form von gebildeten, inspirierten Bürgern, die ihr volles Potenzial entfalten.

Bildung darf nichts kosten
Die SPD Paderborn versteht Bildung als ein Recht, das jedem zusteht, ohne dass dafür Gebühren erhoben werden. Bildung ist ein öffentliches Gut, das nicht unter dem Diktat von Haushaltsdefiziten leiden darf. Wir stehen für eine Politik, die allen Menschen die gleichen Chancen einräumt, sich zu informieren, zu bilden und weiterzuentwickeln – unabhängig von ihrer finanziellen Situation.

Zusammen für die Bibliothek
Es ist an der Zeit, dass wir als Gemeinschaft zusammenstehen und für den Erhalt unserer Stadtbibliothek kämpfen. Wir müssen unsere Stimmen erheben und dürfen nicht still bleiben, während die Tore zur Bildung und Kultur für einige von uns geschlossen werden. Lassen Sie uns den Entscheidungsträgern zeigen, dass es Themen gibt, die über politische Meinungsverschiedenheiten hinausgehen – dass es um die Seele unserer Stadt geht.

In diesem Geist fordere ich alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich zu engagieren. Nutzen Sie die Angebote der Bibliothek, zeigen Sie deren Wert, und lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Bibliothek für zukünftige Generationen erhalten bleibt und weiterhin kostenfrei zugänglich ist. Denn eine Stadt, die in Bildung investiert, investiert in ihre eigene Zukunft.

Ihr Bernd Wroblewski

 

Über den Autor

Bernd Wroblewski